In Mehrfamilien- und Miethäusern dienen Wohnungseingangstüren als Eingangstüren. Sie werden ebenso Wohnungstüren oder Wohnungsabschlusstüren genannt. Durch diese wird der gemeinschaftliche Flur von dem privaten Wohnraum abgetrennt.
Weil sie als sogenannte zweite Haustür zwischen Flur und Wohnung zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass Wohnungstüren im Gegensatz zu typischen Zimmertüren über bestimmte Funktionen verfügen. Nachfolgend erfährt man, auf welche Eigenschaften bei der Anschaffung einer Wohnungseingangstür geachtet werden sollte und weshalb diese sehr entscheidend sind.
Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschiede
Bei Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschieden verhindert die passende Isolierung der Wohnungseingangstür das Verziehen des Türblatts. Dies ist in Mehrfamilien- und Miethäusern ganz wichtig, weil die Wohnräume häufig unmittelbar an das Treppenhaus oder den Hausflur angrenzen. Weil in der Regel Flur und Treppenhaus nicht geheizt werden, ist der Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschied im Gegensatz zu den Wohnräumen häufig besonders groß, woraufhin sich das Türblatt von der Wohnungseingangstür entsprechend verziehen kann.
Abhilfe schafft hier eine Tür, welche eine hohe Klimaklasse enthält. In dem Türblatt ist dann eine Zwischenschicht zu finden, die aus Aluminium besteht und bewirkt, dass sich die Wohnungseingangstür ebenso bei großen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschieden bis maximal 20 Grad Celsius letztlich nicht verzieht. Bei der Tür, welche an nicht beheizte Räumlichkeiten wie etwa einen Hausflur grenzt, ist es wichtig darauf zu achten, dass diese die Klimaklasse drei erfüllt. Mehr zu dem Thema Tür mit Zarge.
Mit Schalldämmung für Ruhe im Wohnraum sorgen
Wird durch die Wohnungseingangstür Flur und Wohnraum verbunden, ist ein höherer schalldämmender Effekt durch die Schallschutzklasse drei vorteilhaft, damit störende Geräusche abgehalten werden. Wenn sich noch zwischen Wohnraum und Hausflur ein Wohnungsflur befindet, reicht die Schallschutzklasse zwei aus. In den beiden Schallschutzklassen verfügen die Türen über Bodendichtungen, welche sich beim Schließen der Wohnungstüren automatisch absenkt. Aufgrund dessen bildet sich ein zusätzlicher Schallschutz, woraufhin verhindert wird, dass Kaltluft durch den Zwischenraum unter der Tür in den jeweiligen Wohnraum gelangt.
Sich mit der RC2 Sicherheitsausstattung sicher fühlen
Weil die Wohnungseingangstür letztlich eine zweite Haustür ist, wird hier ebenso zu einer Sicherheitsausstattung gegen unerwünschte Gäste geraten. Damit man ein höheres Sicherheitsgefühl hat, ist es wichtig, dass diese daher über die Widerstandsklasse RC2 verfügt. Diese hält den Einbruchsversuch von einem Gelegenheitstäter mit Keil, Zange, Schraubendreher und anderen einfachen Werkzeugen zumindest drei Minuten stand. Wohnungseingangstüren der Widerstandsklasse RC2 enthalten einbruchhemmende Bänder, dickere Türblätter, Schlösser und geprüfte Sicherheitsschutzbeschläge.
Mit Zusatzausstattungen die Wohnungseingangstür aufwerten. Durch einen Türspion, eine robuste Oberfläche und ein automatisches Schloss wird die Wohnungseingangstür zusätzlich aufgewertet. Türspione sind gerade in Mehrfamilienhäusern empfehlenswert, weil man damit jederzeit sehen kann, wer geklingelt hat, ohne dazu die Tür zu öffnen. Damit eine automatische Verriegelung der Wohnungseingangstür erfolgt, wenn diese ins Schloss fällt, ist zusätzlich ein komfortables und praktisches Motorschloss sinnvoll. Eine unabgeschlossene Wohnungsabschlusstür und damit nicht zahlende Versicherungen beim Einbruch werden somit von vornherein verhindert.